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Arbeitskreis Entwicklungshilfe e.V. Eching
Jahresbericht   November 2013

Seit der letzten Mitgliederversammlung am 28.11.2012 hat es vereinsintern keine sehr wesentlichen Veränderungen gegeben. Der Mitgliederstand ist ganz leicht auf mittlerweile 151 Mitglieder angestiegen, das sind 100 mehrals vor 10 Jahren. Die Finanzen sind gesund; wir haben außerhalb der laufenden Projekte, wenn sie denn einigermaßen planmäßig verlaufen, eine Reserve von ca. 30.000 €, die wir aber auch brauchen, um eventuelle Mehrausgaben dieser Projekte abfedern zu können, diverse kleinere Maßnahmen zu finanzieren und vor allem, um neue Projekte planen zu können.
Wir haben auch heuer wieder viele Spenden bekommen, insgesamt über 20.000 €. Sehr geholfen hat uns der Lauf der Schüler der Schule Nelkenstrasse,
der insgesamt 5.000 € erbracht hat. Ein herzlicher Dank nochmals allen Schülern, den Lehrern, der Rektorin, Frau Haberkorn, Frau Pschierer, allen Spendern, die uns oft mit sehr großzügigen Spenden unterstützen.




Überzeugend sind für viele Spender häufig drei Dinge: 1. Dass jeder Euro in die Projekte geht und kein Cent davon für Verwaltung oder Spesen ausgeben wird 2. dass wir für die meisten Projekte in den letzten Jahren 75% Zuschuss vom Bund bekommen haben, wir also aus einem Euro vier Euro Projektmittel gemacht haben und 3. dass wir uns sehr um Nachhaltigkeit bemühen, also auch nach Jahren noch um die Funktionsfähigkeit der Brunnen kümmern.

In der letzten Mitgliederversammlung wurde beschlossen in 2013/2014 mit einem  Projektantrag an das BMZ vier Maßnahmen anzustoßen:

-    9 neue Brunnen in der Gemeinde Isalo, in der bereits 28 Brunnen von uns errichtet worden waren – Gesamtkosten: 108.000 €
-    2 Tiefbrunnen mit einem Verteilungsnetz für 5 Dörfer und insgesamt 6
Zapfstellen in der Gemeinde Beahitse, in der wir in den Jahren 2008/2009
schon 6 Brunnen errichtet hatten ( anstelle von ursprünglich geplanten
20, was aber an den schwierigen geologischen Verhältnissen scheiterte)-
Gesamtkosten 84.000 €
-    4 Toilettenanlagen ( Latrinen) in der Gemeinde Mariarano –
Gesamtkosten: 9.000 €
-    ein neues Wasserverteilungsnetz im Wallfahrtsort Andranoraikitra in der
Gemeinde Fandriana – Gesamtkosten: 14.000 €.

Es hat dann etwas gedauert, bis wir die fünfte Fassung des Zuschussantrags von 21 Seiten so formuliert hatten, dass sie von der Vorprüfstelle „Engagement
Global“ und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung akzeptiert werden konnte. Immerhin ist es uns gelungen, für
die Gesamtprojektkosten von 251.000 Euro einen Bundeszuschuss in Höhe von 188.000 Euro bewilligt zu bekommen, bei Eigenmitteln (d.h. Spenden) in Höhe von 36.000 Euro.

Isalo:

In den Vorjahren haben wir in Isalo 28 Brunnen für ca. 10.000 Menschen errichtet. Die meisten Brunnen funktionieren nach wie vor einwandfrei.
Wir haben im September 15 Brunnen besichtigt. Bei 3 Brunnen gibt es Probleme, die im wesentlichen in nächster Zeit behoben werden können.
Auch ohne Nachfrage bekommen wir generell bestätigt, dass mit den neuen Brunnen die Diarrhöe bei Kindern verschwunden ist und die Frauen
sehr erleichtert sind, jetzt nicht mehr kilometerweit zum Fluss gehen zu müssen, um – meist schmutziges - Wasser zu holen.


Von den für dieses Jahr geplanten 10 Brunnen (davon 1 kostenlose Ersatzbohrung wegen Fehlfunktion) wurden bisher bei 6 Brunnen die Bohrarbeiten abgeschlossen. Jetzt werden noch die Betonplatten abgegossen, die Pumpen montiert und die Einzäunungen errichtet. Das neue, schwere Bohrgerät PAT 301 T arbeitet wesentlich effizienter als das bisherige Bohrgerät. Wie von uns gefordert, liegen die Bohrtiefen jetzt bei über 25 m bis zu 53 m.                      

Vier Bohrstellen liegen jenseits des breiten Flusses Tsiribihina. Den Vorschlag, wegen der Schwierigkeit, die Bohrmaschine über den Fluss zu bringen und stattdessen per Hand Brunnen zu graben, haben wir abgelehnt.
Jetzt ist vorgesehen, diese Bohrungen im Juli nächsten Jahres ( nach Ende der Auswirkungen der Regenzeit)  durchzuführen.

Die von uns im letzten Jahr errichtete Mittelschule ist in gutem Zustand. Das Terrain wurde schön bepflanzt, ein kleiner Schulgarten wurde errichtet.
Der Schulrat behauptet, es sei die schönste Schule in seinem Distrikt.Die Latrinen werden gut benützt und sind in sauberem, fast vollständig geruchsfreiem Zustand. Es wurde versprochen, bis zum Jahresende den
noch fehlenden Sportplatz zu errichten.



Im übrigen haben sich in den Gesprächen mit der Gemeinde, den Dorfchefs, dem Frauenverband, diversen Bauernvertretern Probleme herauskristallisiert, zu deren Lösung wir versuchen beizutragen: Durch
die Überschwemmungen durch den Fluss Tsiribihina versanden viele Felder, Wasserhyazinthen bedecken den See und verhindern den Fischfang, bei der Vermarktung von Gemüse und Erdnüssen erzielen die
Bauern wegen des Monopols der Aufkäufer nur selten angemessene Preise.

Beahitse:

Reparatur und Wartung der in der Gemeinde Beahitse im Jahr 2008 errichteten Brunnen lässt sehr zu wünschen übrig. Es hat deshalb eine neue Initiative unter Federführung von Lalona gegeben, aufgrund
derer sich die Gemeinde Beahitse, der Wassermeister und Vertreter der Nutzer verpflichtet haben, in Zukunft verstärkt für ordnungsgemäßen Gebrauch, Wartung und Reparatur der Brunnen zu sorgen. Auch wir als
AKE sollten in Zukunft mit zusätzlichen Kontrollen möglichst zweimal jährlich dafür Sorge zu tragen, dass die von uns errichteten Brunnen dauerhaft funktionieren und einwandfreies Trinkwasser liefern.
Aufgrund einer Anregung der Bohrfirma BushProof wird zur Zeit untersucht, welche Lösung zur Versorgung von 5 Dörfern die beste ist im Hinblick auf technische Machbarkeit, Nachhaltigkeit, Sicherheit und
Kosten: eine eher zentrale Lösung mit zwei Tiefbrunnen und Verteilernetz zu 6 Zapfstellen oder eine dezentrale mit mehr Brunnen. Die Durchführung wird im nächsten Jahr erfolgen.

Mariararano:

Heuer wurden in Mariarano 4 Latrinen nach den Plänen von Heinz Mühlberger errichtet. Wir haben hierfür nur die Materialkosten und die Kosten der Bauleitung übernommen, die überdies vom BMZ bezuschusst wurden, so dass der Verein nur ca. 2.000 € zahlen
musste. Ferner wurden von uns die Materialkosten für das Dach eines Schulhauses übernommen, das die Gemeinde in Eigenleistung erstellt hat.
Im April wird mit dem Bau von 3 Brunnen begonnen, die mit der neuen Maschine PAT 301 T gebohrt werden sollen, um eine entsprechende Tiefe zu erreichen. Diese Maßnahme läuft außerhalb der vom BMZ bezuschussten Projekte.

Fandriana/Andranoraikitra:
Das Projekt eines neuen Wasserverteilungsnetzes befindet sich derzeit in einer Wartephase. Die betroffenen Nutzer, die bisher zwar spärlich aber dafür kostenlos Wasser bezogen haben, weigern sich, Wasserzähler
einbauen zu lassen. Wir haben dagegen unmissverständlich klargemacht, dass ohne Wasserzähler und Bezahlung des Wassers zur Sicherstellung der Unterhalts- und Wartungskosten dieses Verteilungsnetz nicht
finanziert wird. Es gibt noch keine Entscheidung über den weiteren Fortgang dieses Projekts.

Insgesamt wurden in Madagaskar inzwischen 69 Brunnen für ca. 19.000 Menschen errichtet.

Tansania:

Alle Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserversorgung in der Internatsschule Tumaini sind abgeschlossen. Die im Rahmen des Projekts des AKE installierte Pumpe wurde durch eine leistungsfähigere ersetzt. Im
übrigen arbeitet das System mit Pumpe, Generator und Hochbehälter einwandfrei. Es liefert, wie eine Untersuchung ergeben hat, einwandfreies Wasser. Das durch uns geförderte Verteilernetz wurde komplett erneuert.
Der durch Magen-Darmkrankheiten verursachte Krankenstand hat sich bei den Schülern deutlich reduziert.

Ausblick:
Die für das Jahr 2014 vorgesehenen Maßnahmen wurden im wesentlichen bereits oben geschildert. Im übrigen stehen für 2014 und vor allem die
Folgejahre an:

-    Die Errichtung weiterer Brunnen in Mariarano
-    die Förderung der Materialkosten für den Bau von zwei – im wesentlich in
Eigenleistung zu errichtenden - Schulen in Mariarano

-    Die Errichtung von Brunnen in der Gemeinde Anosimena. Das ist eine
Nachbargemeinde von Isalo, etwas größer (ca. 20.000 Einwohner), ähnlich
landwirtschaftlich strukturiert, an einem Nebenfluss des Tsiribihina.
Der Bürgermeister von Anosimena, der einen guten Eindruck gemacht hat,
hat uns während unseres letzten Aufenthalts einen entsprechenden Antrag
überreicht. Die Einwohner der Gemeinde Anosimena, haben, wie früher auch die Menschen in Isalo, bis heute praktisch keinen Zugang zu Trinkwasser.





 

 

 

 

 

 

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Presseerklärung

22. März : Weltwassertag

°Arbeitskreis Entwicklungshilfe Eching erinnert an die Bedeutung des Wassers als Grundnahrungsmittel

°Arbeitskreis hat in 25 Jahren ca. 17.000 Menschen erstmalig mit Trinkwasser versorgt; im Jahr 2012 sollen 4.300 Menschen in der Gemeinde Isalo, Madagaskar, hinzukommen.

Am Donnerstag, 22.März ist Weltwassertag. Der 1993 von der UNO proklamierte Tag steht heuer unter dem Motto: "Wasser und Nahrungssicherheit" (Water and food security). Joachim Ensslin, der Vorsitzende des Echinger Arbeitskreises Entwicklungshilfe, nahm das zum Anlass, auf die Bedeutung sauberen Wassers als Grundnahrungsmittel und Eckpfeiler der Gesundheit aufmerksam
zu machen. „ Wer täglich Trinkwasser aus dem Hahn entnehmen kann, ist sich häufig nicht bewusst, welche Kostbarkeit er da billig geliefert bekommt. Erst wenn Trinkwasser fehlt oder kilometerweit auf dem Kopf nach Hause getragen werden muss, weiß man, wie wichtig es ist.“
Die Bürger der Gemeinde Isalo, Madagaskar, hatten bis vor zwei Jahren nur zwei Brunnen – für über 14.000 Einwohner in 8 Dörfern. Was dazu führte, dass Diarrhöe eine der häufigsten, und für Kinder oft tödlichen Krankheiten war. Kein Wunder, dass eine bessere Trinkwasserversorgung ganz oben auf der Liste der Prioritäten der Gemeindeentwicklung stand. Inzwischen konnte der Arbeitskreis in Kooperation mit seiner madagassischen Partnerorganisation Lalona und der Gemeinde Isalo 16 Brunnen errichten. Heuer werden voraussichtlich 13 weitere Brunnen für 4.300 Menschen hinzukommen – über 17.000 Madagassen werden es dann sein, die durch  das Engagement der 148 Mitglieder des Arbeitskreises, die Spendenbereitschaft der Bürger aus Eching und dem gesamten Landkreis und die Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu sauberem Wasser gekommen sind.
Der einzige Arzt, der regelmäßig in die Gemeinde Isalo kommt, bestätigt: „ Dort, wo die neuen Brunnen stehen, gibt es praktisch keine Magen-Darmkrankheiten mehr.“ Und die Vorsitzende der Frauenorganisation berichtet: „ Früher haben die Frauen oft den ganzen Vormittag gebraucht, um Wasser zu holen; jetzt haben sie mehr Zeit und können Gemüse auf den Feldern pflanzen.“

Der Arbeitskreis Entwicklungshilfe sieht auch in Zukunft in der Trinkwasserversorgung den wichtigsten Schwerpunkt seiner Tätigkeit – die schon in den letzten 25 Jahre vielen Menschen, nicht nur in Madagaskar sondern auch in Peru und Tansania zu Trinkwasser verholfen hat. 

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Benicio Rios Osca berichtet über die Auswirkungen der Projekte, die der Arbeitskreis Entwicklungshilfe Eching e.V. in Peru durchgeführt hat.

Lieber Joseph, aufs Neue empfinde ich Freude, dass wir über die Fortschritte reden. Ich kann folgendes berichten:
Das Wasser hat eine wichtige Auswirkung auf die Lebensqualität. Der Prozentsatz der kindlichen Unterernährung ist von 70 % auf 30 % gesunken. Stell Dir vor, Joseph, vorher tranken wir sogar Wasser, das während der Regenzeit Schlamm war, um zu überleben. Der Bau der Infrastruktur, den wir mit Ing. Martin durchgeführt haben, ist unübertrefflich, während Foncodes (Sozialinvestitionsfond Peru - Programm zur Armutsbekämpfung, Anm. der Übersetzerin) bis heute viele Mängel hat.
Der Bau der Brücke ist ein weiterer Fortschritt mit regionalen Auswirkungen, weil sie eine Verbindung zu drei Provinzen schafft: La Convención, Urubamba und Anta in der Region Cusco und Apurimac. Das einzige, was uns Sorgen macht, sind die schweren Autos, weshalb die Gemeinde Maßnahmen ergreifen muss.
Die wichtigste lokale Verbesserung ist beim Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten eingetreten, vor der Errichtung der Brücke erzielten wir z. B. für Maiskolben höchstens 300 Soles, jetzt sind es 700 Soles, weil die Autos gleich in das Landgut hineinfahren. Der Preis der Produkte im Geschäft hat sich reduziert. Es gibt auch Erleichterungen für die Studenten, produktive Projekte zu machen, bei der Konstruktion unserer Häuser, etc. Bis heute hat die Regionalregierung dank dieser Verbindung das Projekt, die Straße von Pachar nach Huarocondo und noch weitere zu asphaltieren.
Nun zur Entwicklung der Schule, Joseph: Als ich Bürgermeister von Ollantaytambo war, habt ihr mir beim Bau geholfen. Wir haben zwei Klassenzimmer gebaut. Das hat die Erhöhung der Schülerzahlen ermöglicht und bringt Positives für die Gemeinschaft und mehr Möglichkeiten für die Lehrer.
Der Frauenorganisation fehlt noch der gewerbliche Blick, heute gibt es ca. 20 Frauen, die über den Verkauf von Gebrauchsgegenständen entscheiden. Ja Joseph, wenn du irgendwelche Fragen hast, bin ich gerne bereit sie mit dir zu besprechen. Dieser 9te ist der Jahrestag von Urubamba. Ich kündige deine Ankunft ohne Datum an.

Umarmungen und Grüße an alle unsere Brüder und Schwestern aus Eching.
Benicio

(Übersetzung: Felicitas Lichtenfeld)

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Auch auf dem Christkindlmarkt 2011 waren wir vertreten.

 

An alle Besucher des Echinger Christkindlmarkts

Wie hat unser Reiseleiter gesagt : " Die Madagassen denken mit dem Herzen, nicht mit dem Kopf ". - Ich kann das gar nicht so schlecht finden.

Und das hat mich auf die Idee gebracht, für den Weihnachtsmarkt "herzige" Duftkissen anzufertigen und mit Ylang Ylang zu füllen. Die Pflanze Ylang Ylang ist die Grundlage sehr vieler Parfums. Sie wächst üppig in Nosy Be, im Nordwesten von Madagaskar.

Ich bin sehr beeindruckt von meiner Madagaskarreise mit dem Arbeitskreis Entwicklungshilfe Eching und kann bestätigen, was Pater Petro über Madagaskar in seinem Buch schreibt "... die große Insel, das Königreich des einfachen Lebens und der Freude, aber auch der Armut" !

Unsere Reisegruppe hat an einem der Sonntagsgottesdieste von Pater Petro teilgenommen. Er dauerte zweieinhalb Stunden. Die Freude der vielen Gottesdienstbesucher am Singen und Beten war stark beeindruckend. Ich habe mich gefragt, wie es sein kann, dass diese Menschen zum Großteil in bitterer Armut leben ..., warum die Güter auf dieser Welt so ungerecht verteilt sind..., womit diese Menschen das verdient haben?

Ja und wir in Europa... welch Gegensatz, zu erleben wie viele, viele Madagassen ums tägliche Überleben kämpfen.

Die meisten haben einfach keinen festen Jop, kein Einkommen. Ein Einkommen von 30 bis 50 Euro in Monat ist schon eher hoch und die Ausnahme!

Madagaskar ist eins der ärmsten Länder der Welt, obwohl es reich an Rohstoffen ist. Hier muß sich nicht erst die Katastrophe - wie Tsunami oder Überschwemmung ereignen - die Verhältnisse sind grundsätzlich katastrophal. Dieser Dauerzustand ist für die Medien nicht weiter interessant und dementsprechend sind wir nicht so sensibilisiert, dass auch hier Geldspenden wichtig sind.

Ich finde es richtig gut, dass sich der Arbeitskreis Entwicklungshilfe in Eching für Madagaskar engagiert und als erstes mehrere Brunnen in kleinen Ortschaften baut. Frisches Wasser heißt, dass es nicht mehr so viele Erkrankungen gibt, dass sich die Kindersterblichkeit reduziert. Darum ist die Versorgung mit Wasser so lebenswichtig.

Und wahrhaft ein Tropfen auf den heißen Stein.

Evi Bachmann, November 2010

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Bericht über die Jahreshauptversammlung vom 29.6.2011

Vorstandschaft einstimmig wiedergewählt.

Josef Gerber 2.Vorsitzender, Daniela Pflügler Schriftführerin, 
Dr. Joachim Enßlin 1. Vorsitzender, Dieter Wagner Kassier (von links nach rechts)


25 Jahre engagiert sich der Arbeitskreis Entwicklungshilfe Eching (AKE) schon erfolgreich für Projekte in der Dritten Welt. Alte und neue Projekte standen auch bei der Jahreshauptversammlung am Mittwoch auf dem Programm. Keinerlei Veränderung gab es aber im Vorstandsquartett.
In Südamerika und Afrika wurden viele nachhaltige Projekte angestoßen und finanziert. In Summe hat der AKE über 313 000 Euro einsetzen können, davon 222 000 Euro an Spenden, um „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu leisten. Zuschüsse vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit in Höhe von zirka 75 Prozent ermöglichten dem Verein, jeden Spendeneuro vervierfachen zu können. Natürlich hofft man auch zukünftig auf diese Förderung für die existentiellen Wasserprojekte.
Das Hauptaugenmerk des AKE richtet sich auf Brunnenprojekte, da der Mangel an sauberem Wasser ohne krankmachende Verunreinigungen eines der größten Probleme des schwarzen Kontinents ist. In vier madegassischen Gemeinden sind es beispielsweise 13 000 Menschen, die an 47 Brunnen in 34 Dörfern Zugang zu sauberem Wasser haben. Vorsitzender Joachim Enßlin führte anschaulich vor Augen, dass damit rein zahlenmäßig auf jeden Echinger Bürger ein Brunnennutzer komme.
Bei der feierlichen Brunneneinweihung in Isalo auf Madagaskar, zu der im vergangenen Oktober eine Delegation des AKE gereist war, habe ihn persönlich die Aussage sehr bewegt, „dass die Mütter nun keine Angst mehr haben müssen, dass ihre Kinder krank werde“. Die Mitgliederversammlung beschloss, weitere Brunnen in Isalo zu finanzieren und dort auch beim Aufbau einer Schule zu helfen.
Ganz aktuell ist man im Verein intensiv mit der Planung und Vorbereitung eines Festes zum 25jährigen Jubiläum beschäftigt. Vormerken können sich die Echinger schon einmal als Termin Freitag, 9. September. Am Vorabend des Kartoffelfestes stellen die Echinger Fachbetriebe ihr Festzelt auf dem Bürgerplatz zur Verfügung. Neben viele Musik und Information erwartet die Echinger eine besondere Attraktion: Vom 9. bis 11. September wird auf dem Bürgerplatz ein spezieller Brunnen laufen: ein Modell, wie es in Madagaskar dank des Engagements des Arbeitskreises und vielen Spendern eingesetzt wird.
Einstimmig weiterhin das Vertrauen ausgesprochen wurde Vorsitzendem Joachim Enßlin, Stellvertreter Josef Gerber, Kassier Dieter Wagner und Schriftführerin Daniela Pflügler. Gleiches galt für die Beisitzer Pfarrerin Katrin Weidemann, Ulrike Wilms, Franz Nadler und Heinz Mühlberger. Es ließen sich zwar keine neuen Vorstandskandidaten rekrutieren, dennoch ist die Bereitschaft zur Mitarbeit groß: Einem neu ins Leben gerufenen Beirat gehören Hanta Sauerer, Horst Thewald und Norbert Lichtenfeld an.

Ulrike Wilms

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Protokoll Mitgliederversammlung

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Arbeitskreis Entwicklungshilfe e.V. Eching

 

Einladung zur Mitgliederversammlung am 29.Juni 2011

Sehr geehrte Mitglieder des Arbeitskreises Entwicklungshilfe, liebe Freunde,
hiermit lade ich Sie sehr herzlich ein zur

Mitgliederversammlung am Mittwoch, 29. Juni, 19:00 Uhr
im Alten- und Servicezentrum in Eching

Wir bitten Sie sehr herzlich, nach Möglichkeit an der Versammlung teilzunehmen. Die Versammlung ist wichtig: Der Vorstand ist neu zu
wählen. Bitte überlegen Sie , ob Sie sich selbst bereit erklären könnten, ein Amt zu übernehmen. Wir wollen ferner die 25-Jahrfeier des Arbeitskreises vorbereiten und außerdem die Weichen für die Projekte des kommenden Jahres stellen. Das beigefügte Protokoll der letzten Vorstandssitzung gibt hierzu schon einige Hinweise.

Tagesordnung

1. Bericht des Vorstands
2. Kassenbericht
3. Bericht der Rechnungsprüfung
4. Entlastung des Vorstands
5. Neuwahlen
6. 25-Jahrfeier
7. Projekte 2012
8. Reise nach Madagaskar
9. Verschiedenes

Mit freundlichen Grüßen
gez. Dr. Joachim Enßlin

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Liebe Mitglieder,

heute, am 22.März, ist Weltwassertag. Er erinnert uns an die Bedeutung von Trinkwasser für alle Menschen dieser Erde. Sie kann gar nicht überschätzt werden.

„Der Mangel an sauberem Wasser fordert jedes Jahr mehr Todesopfer als alle Kriege weltweit“, so Judith Hafner, Mitarbeiterin der Auslandsarbeit der Südtiroler Caritas. In Madagaskar sterben 2 bis 3 von 100 Kindern an mangelndem Trinkwasser.

Der Arbeitskreis Entwicklungshilfe e.V. Eching hat aus diesen Gründen seit vielen Jahren die Wasserversorgung der Menschen in der dritten Welt zu seinem Schwerpunkt gemacht. Im letzten Jahr konnten wir 23 Brunnen errichten und damit über 7000 Menschen erstmals mit sauberem Wasser versorgen.

Sie als Mitglieder des AKE und unsere zahlreichen Spender haben dies möglich gemacht. Dafür herzlichen Dank.

Im Herbst kann der Arbeitskreis sein 25 – jähriges Bestehen feiern. Es würde mich freuen, wenn Sie Anregungen haben, wie wir dieses Ereignis gestalten sollten – auch mit dem Ziel, unser Anliegen einer besseren Trinkwasserversorgung noch stärker zu verbreitern.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Joachim Enßlin

1. Vorsitzender

Daten und Fakten zu Wasser

Über 1, 2 Milliarden Menschen haben laut den Vereinten Nationen nur beschränkten Zugang zu sauberem Trinkwasser und acht Millionen Menschen sterben jährlich infolge von Dürreperioden und Krankheiten, die auf verschmutztes Trinkwasser zurückzuführen sind.

Über das Trinkwasser übertragene Krankheiten verursachen jährlich den Tod von mehr als 1,5 Millionen Kindern.

• Ohne Wasser kann ein Mensch nicht mehr als eine Woche überleben.

• Jeden Tag braucht der menschliche Körper mindestens 5 Liter Wasser.

• Wer laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO weniger als 50 Liter Wasser täglich zur Verfügung hat, leidet.

• Während ein US-Amerikaner durchschnittlich 425 Liter Wasser am Tag verbraucht, hat ein Mensch in Madagaskar nur 10 Liter zur Verfügung.

• In Italien beträgt der Wasserverbrauch täglich 237 Liter pro Kopf. Eine Familie in den westlichen Industriestaaten verbraucht durchschnittlich 300 Liter Wasser, in Afrika 20.

Um dies zu ändern, weist die Caritas anlässlich des Weltwassertages am 22. März auf die ernste und schwierige Lage der Bevölkerung in Ländern mit Trinkwasserknappheit hin.

Infos über: http://www.unwater.org/worldwaterday/

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